Aerosolgenerator zum Erzeugen von monodispersen Aerosolen

MAG 3000

Aerosolgenerator zum Erzeugen von monodispersen und ungeladenen Tröpfchen, dp = 0,2 – 8 µm



Funktion

Der MAG 3000 funktioniert nach dem Prinzip von Sinclair-LaMer (1943). Er besteht aus einer Kernquelle zum Erzeugen der Kondensationskerne mit einem Partikeldurchmesser von ca. 85 nm, einem Verdampfer zum Verdampfen des Partikelmaterials, einem Wiedererhitzer und einem Kondensationskamin, in dem das Partikelmaterial am Kondensationskern kondensiert. Es handelt sich hier um einen heterogenen Kondensationsprozess.

Das „Herzstück“ des MAG 3000 ist die von Palas® entwickelte Kernquelle mit der Bypasstechnik. Keine Trockenstrecke!


Aerosolgenerator nach Sinclair-LaMer

Aufbau Sinclair-LaMer

Aerosolgenerator Palas MAG 3000

Aerosolgenerator Aufbau Palas MAG 3000


Die neue Kernquelle vernebelt in 10 Stunden nur ca. 20 ml der Salzlösung und benötigt durch die sehr kleinen Tröpfchen keine Trockenstrecke.

Herkömmliche Sinclair-LaMer-Generatoren verwenden, wie die Palas® GmbH in der Vergangenheit auch, einen sogenannten Collison-Atomizer. Die Konzentrationskonstanz, der hohe Massenstrom und die deshalb benötigte Trockenstrecke erfüllten nicht unsere Qualitätsansprüche bezüglich der Zuverlässigkeit und der einfachen Bedienung.

Inbetriebnahme und Einstellung der Partikelgrösse

1. Temperaturänderung im Verdampfer (Abb. 3)

Wird die Temperatur im Verdampfer erhöht, so wird mehr Dampf pro Zeit erzeugt. Bei gleicher Kernkonzentration steht dadurch jedem Kern mehr Partikelmaterial zur Verfügung und der Partikeldurchmesser wird grösser. Dieser Prozess ist nach wenigen Minuten stabil.

2. Bypass um den Verdampfer (Abb. 3)

Eine schnelle Änderung der Partikelgrösse um den Faktor ca. 2,5 wird mit diesem Bypass in ca. 10 Sekunden realisiert. Durch das Öffnen dieses Bypassventils wird weniger Dampf aus dem Verdampfer ausgetragen und der Partikeldurchmesser wird kleiner.

3. Bypass um die Kernquelle (Abb. 3)

Durch das Öffnen des Bypassventils der Kernquelle gelangen weniger Kerne in den Verdampfer und es werden in ca. 10 Sekunden grössere Partikel erzeugt. Dieser Bypass wird genutzt, um Partikel > 5 µm zu erzeugen.

4. Der MAG 3000 erfüllt alle Definitionen zur Monodispersität nach VDI 3491 - Blatt 4

In dieser Grafik sind die engen Partikelgrössenverteilungen, die mit dem MAG 3000 erzeugt werden können, dargestellt.

Grösse MAG3000
  Monodisperse Partikelgrössenverteilungen


Vorteile:
  • Partikelgrösse einstellbar von ca. 0,2 – 8 µm für DEHS (andere Partikelmaterialien auf Anfrage)
  • Reproduzierbare Partikelgrösseneinstellung (ungeladene Aerosole)
  • Minimaler Verbrauch der Salzlösung, ca. 20 ml in 10 h
  • Keine Trockenstrecke, kein Silicagel
  • Zuverlässige Bypasseinstellungen für Sieder und Kernquelle
  • Schnelle Partikelgrössenänderung bis zum Faktor 2,5 durch die Bypasseinstellungen in ca. 10 s
  • Robustes Design
  • Zuverlässige Funktion, hohe Reproduzierbarkeit
  • Wartungsarm
  • Senkt Ihre Betriebskosten

Anwendungen:
  • Kalibrieren von Partikelmessgeräten
  • Vergleich von Gerätekenngrössen in Abhängigkeit der Partikelgrösse:
  • Auflösungsvermögen
  • Klassifiziergenauigkeit
  • unterer Zählwirkungsgrad
  • oberer Zählwirkungsgrad
  • Randzonenfehler
  • Inhalationsversuche
  • Tracerpartikel/Strömungssichtbarmachung
  • Filterprüfung


Für weitere auskünfte stehen wir ihnen gerne zur Verfügung, Sie können uns per Kontaktformular oder per Telefon 044'746'3220 kontaktieren.